Nikolaikirche Leipzig
Seit Anfang der 1980er-Jahre wurden in der Nikolaikirche Friedensgebete abgehalten, von denen wiederum die Montagsdemonstrationen der Friedlichen Revolution 1989/90 ihren Ausgang nahmen. Hier kulminierte kirchlicher und demokratischer Protest gegen die DDR-Staatsführung.
Die Nikolaikirche, erbaut im 12. Jahrhundert, erlangte 1989 historische Bedeutung als Ausgangspunkt der Friedlichen Revolution in der DDR. Ab 1982 fanden hier Friedensgebete statt, die sich ab 1989 zu den Montagsdemonstrationen entwickelten, bei denen tausende Bürgerinnen und Bürger für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte eintraten. Die Nikolaikirche wurde so zum symbolischen Ort friedlichen und demokratischen Protestes.
Heute ist die Nikolaikirche ein Ort des Gedenkens und der Demokratiebildung, an dem regelmäßig Veranstaltungen stattfinden, die an die Ereignisse von 1989 erinnern und die Bedeutung von Zivilcourage und Engagement für demokratische Werte vermitteln. Sie versteht versteht sich als Ort der öffentlichen Kommunikation und Ruhe. Seit 2003 erinnert eine Lichtinstallation im Kirchhof an die Bedeutung des Ortes.
zum Ort: Nikolaikirche Leipzig
Augustusplatz
Leipzig