Schulmuseum Leipzig

Schulmuseum Leipzig - Werkstatt für Schulgeschichte

Leipzig

Das Schulmuseum Leipzig präsentiert Schul- und Bildungsgeschichte als Spiegel gesellschaftlicher Umbrüche und politischer Veränderungen. Besucherinnen und Besucher erleben in interaktiven Ausstellungen und Workshops anschaulich, wie Schule und Bildung von der Kaiserzeit über zwei deutsche Diktaturen und die Zeit der Friedlichen Revolution 1989 bis heute geprägt wurden.


Das Schulmuseum Leipzig versteht sich als lebendiger Bildungs- und Begegnungsort. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, historische Entwicklungen von Bildung, Erziehung und Schule im Kontext gesellschaftlicher und demokratischer Veränderungen erlebbar zu machen. Mit vielfältigen Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen sensibilisiert es neben Schülerinnen und Schülern auch Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen für Fragen demokratischer Bildung, Partizipation und gesellschaftlicher Verantwortung. Dabei legt das Museum besonderen Wert auf dialogische Vermittlungsformate, die Raum für Diskussionen und Reflexion schaffen. Aktuelle Themen wie Demokratiebildung, politische Teilhabe und gesellschaftliche Vielfalt sind zentrale Bestandteile der Museumsarbeit.

Die Vermittlung von Demokratiegeschichte steht im Schulmuseum Leipzig im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten. Die Dauerausstellung sowie wechselnde Sonderausstellungen behandeln schulische Bildung als Spiegel gesellschaftlicher und politischer Umbrüche. Schwerpunkte bilden die Erziehung im Kaiserreich, die Bildungsreformen der Weimarer Republik, die ideologische Indoktrination im Nationalsozialismus und der DDR sowie der demokratische Aufbruch in den Jahren nach 1989.

Seit einigen Jahren gilt auch den Folgen der Friedlichen Revolution von 1989 besondere Aufmerksamkeit. Interaktive Medienstationen, historische Exponate und Zeitzeugenberichte verdeutlichen diese wichtige Umbruchphase im ostdeutschen Bildungssystem, veranschaulichen die damit verbundenen demokratischen Errungenschaften und stellen darüber hinaus Fragen an eine „Schule der Zukunft“.

Das Museum bietet vielfältige Workshops an, die insbesondere junge Menschen aktiv in die Auseinandersetzung mit demokratischen Grundwerten einbinden. Dazu zählen beispielsweise historische Unterrichtsstunden zur Kaiserzeit und zur Zeit der DDR, bei denen auch Fragen zu demokratischen Grundwerten wie Meinungsfreiheit und politische Mitbestimmung angestoßen und diskutiert werden. Andere Workshops setzen sich kritisch mit der Propaganda und Indoktrination, mit Unterdrückung und Widerstand zur Zeit des Nationalsozialismus und der DDR auseinander. Lesungen, Filmvorführungen und Diskussionsveranstaltungen zu Schul- und Bildungsthemen runden das umfangreiche Angebot ab.

Durch die Verbindung von historischer Aufarbeitung und aktiver Demokratiepädagogik trägt das Schulmuseum Leipzig nachhaltig dazu bei, demokratische Werte lebendig zu halten und insbesondere jungen Menschen Orientierung und Handlungsfähigkeit in einer pluralistischen Gesellschaft zu vermitteln.

In Zusammenarbeit mit: Schulmuseum Leipzig, J.-M. Goll


zum Ort: Das Schulmuseum ist eine Einrichtung der Stadt Leipzig im Amt für Schule

Adresse

Goerdelerring 20
04109 Leipzig