Sängerbewegung und Demokratiegeschichte

Friedhelm Brusniak schreibt in den „Demokratiegeschichten“ über die Bedeutung des ersten schwäbischen Liederfests in Plochingen am 4. Juni 1827. Die Festrede von Karl Pfaff griff bekannte Liedtexte auf, um den Chorgesang und das Vereinswesen als Hort der sozialen Gleichheit aller Sänger herauszustellen. Er bezog sich dabei auf populäre Forderungen der Vormärzzeit – und bestätigte die Befürchtungen der Obrigkeit: die Tribüne eines Musik- und Gesangfestes wurde genutzt als Forum zur Demonstration bürgerlicher und politischer Selbstdarstellung.

Teil 2 der Ausarbeitung folgt am 6. Januar.

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