Juristen für die Republik

In den Demokratiegeschichten schreibt Elke Kimmel, Mitarbeiterin im Projekt „Gewalt gegen Weimar“ am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, über Richter in der Weimarer Republik. Die Mehrheit dieser Richter fühlte sich nicht der Republik, sondern dem monarchischen Obrigkeitsstaat verbunden. Unter dem Deckmantel der unpolitischen Neutralität vertraten sie antidemokratische Positionen, die sich auch in ihren Urteilen widerspiegelten.

Dem stellte sich der Republikanische Richterbund entgegen. Immer wieder kritisierten etwa Gustav Radbruch, Wilhelm Kroner oder Robert Kempner politisch motivierte Fehlurteile. Ihr Einsatz für die Republik kann freilich den Staatsstreich der Nationalsozialisten auch nicht verhindern.

Der Beitrag ist Teil einer Reihe von ähnlichen Blogposts bei den Demokratiegeschichten. Außerdem produziert das Team um Elke Kimmel den Podcast „100 Jahre politischer Mord in Deutschland“, der seit August 2021 immer mittwochs gegen 19:25 Uhr bei Deutschlandfunk Kultur zu hören ist. Alle Episoden des Podcast gibt es auch in der Mediathek des Deutschlandfunks zum Nachhören.

Mehr dazu: https://www.demokratiegeschichten.de/100-jahre-politischer-mord-in-deutschland-juristen-fuer-die-republik/