„Verfassungsorte“ als Stadtrundgang
Was können wir von den Orten der Verfassungsgeschichte über die prekäre Gegenwart des Konstitutionalismus lernen? Diese dringende und aktuelle Frage stellt der kürzlich erschienene Bildband „Verfassungsorte“ (Kunth Verlag 2025). Das Buch haben Markus Lang und Kai-Michael Sprenger von der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte zusammen mit dem ehemaligen Leiter des Max-Planck-Instituts für Rechtswissenschaften verfasst, dem in den USA lebenden Rechtsprofessor Russell Miller. Die eleganten und ikonischen Fotografien von Alexander Telesniuk runden das Projekt ab. Mit prägnanten Texten und eindrucksvollen Bildern dokumentiert das Buch mehr als 25 Orte in Deutschland, an denen seit über 500 Jahren Verfassungsgrundsätze diskutiert, entworfen, umgesetzt, abgelehnt und verteidigt wurden.

Max Planck Law und das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie laden Sie am 1. Oktober 2025 zu einer lebhaften, informellen Vorstellung des Buches und der darin behandelten Themen an der interdisziplinären Schnittstelle von Recht, Geschichte und Architektur ein. Das Programm beginnt um 11:00 mit einer Podiumsdiskussion im Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, Frankfurt am Main. Daran schließt sich ein Stadtrundgang zu drei Frankfurter Verfassungsorten: dem Kaiserdom (Kai-Michael Sprenger), der Paulskirche (Ansgar Kemmann) und dem IG-Farben-Gebäude (Lucia Lentes).
Anmeldungen werden erbeten unter https://law.mpg.de/event/book-panel-and-city-tour-verfassungsorte-constitutional-places/, dort auch weitere Details zum Programmablauf. Die Programmsprache ist Englisch.